Wir wollen im folgenden einige für den Berliner Raum wichtige Bienenweiden aufführen und beschreiben, wobei wir nicht bei Wikipedia kopieren wollen, sondern für weiterführende Informationen darauf verlinken. Unser Hauptaugenmerk liegt weniger im botanischen als mehr bei der bienenrelevanten Betrachtung. Wir legen keinen Wert auf Vollständigkeit. Unsere Sammlung wird stetig erweitert.
Auch vor dem Frühlingsanfang steigen die Temperaturen nicht selten auch schon über 10° Celsius. So ist es nicht selten, dass im Januar, häufiger im Februar, spätestens jedoch im März der Bienenflug einsetzt und die Honigbienen mit der ersten Suche nach Nektar und Pollen beginnen. Pollen ist in dieser Zeit für die schon vorhandene neue Brut von entscheidender Bedeutung. Auch in dieser sehr frühen Zeit gibt es Pflanzen, die sich die Bestäubung zu Nutze machen.
Schnee- oder Christrose / Helleborus niger
Die Schneerose, auch Nieswurz genannt, blüht von Februar bis April. Sie kann allerdings auch vereinzelt schon im November beginnen bzw. im Mai enden. Sie bietet an warmen Wintertagen über 10° Celsius den Bienen und Hummeln guten Ertrag an Pollen und Nektar. Sie ist in Berlin nicht verwildert sondern nur in Gärten anzutreffen, bietet aber mit ihrer frühen Blütezeit eine schöne Abwechslung im heimischen Garten zur tristen Winterszeit. wikipedia
Winterling / Eranthis hyemalis
ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Winterlinge (Eranthis Salisb.) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er blüht schon gegen Ende Februar und liefert Nektar und Pollen. Der Winterling eignete sich gut für die Verpflanzung in weitläufigen Wiesen. Diese Zierpflanze verwilderte aus Parkanlagen, in klimatisch begünstigten Gebieten breitete sie sich stark aus. wikipedia
Krokus
Die Pflanzengattung Krokus (Crocus) gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Blühtezeit ist zwischen Mitte Februar bis Anfang April und liefert reichlich Nektar und mäßig Pollen. Die im Handel meist angebotenen Exemplare sind Hybride, welche sich nicht selber weiter vermehren können. Seltener aber eher zu empfehlen sind Wildkrokusarten, die expliziert als “verwildernd” beschrieben werden. Diese Arten können eine Wiese oder auch Rasenfläche im Frühjahr optisch sehr zur Geltung verhelfen. Durch ihre Robustheit vertragen sie nach dem Abblühen den ersten Rasenschnitt. Es gibt auch im Herbst blühende Arten, z.B. die Herbstzeitlose. wikipedia
Gemeine Hasel / Corylus avellana
Der Hasennußstrauch blüht schon im Februar und März, bietet aber den Honigbienen nur eine sehr gute Pollenversorgung. Diese wird aber dringend für die schon sehr zeitig einsetzende Brut benötigt. Als Zierstrauch taugt er leider aufgrund der schmucklosen Blüten nicht, aber dafür können im Herbst die Haselnüsse geerntet werden. Eine Ausnahme ist der Korkenzieherhasel (Corylus avellana – Contorta), der mit seinen geschwungenen Zweige eine Gartenzier ist. wikipedia
Sal-Weide / Salix caprea
Die Salweide gehört zu den ersten blühenden Bäumen im Jahr (Anfang März) und bietet den Honigbienen als erstes die benötigten Nährstoffe. Sie ist ein sehr guter Pollen und Nektarspender. Aus Imkersicht sollten Weiden erst nach der Blühte beschnitten werden, damit die im Frühjahr von den Bienen so benötigte Nahrung nicht unnötig verringert wird. Abgeschnittene Zweige und Äste wachsen sehr gut an und können somit schnell verbreitet werden, dazu muss der Ast nur in die Erde gesteckt und feucht gehalten werden. wikipedia
Kornelkirsche / Cornus mas
Die Kornelkirsche, auch gelber Hartriegel genannt, ist leider eine oft unbeachtete Pflanze. Sie blüht als sogenannter Frühjahrsblüher nach der Salweide und zeitgleich mit der Forsythie zwischen Mitte März und April in gelber Farbe, ist aber im Gegensatz zur Forsythie ein guter Nektar und Pollenspender. Die im Herbst rot leuchtenden Früchte sind eine begehrte Vogelnahrung, können aber auch in diversen Rezepten in der Küche und Naturheilkunde verwendet werden. Sie kann als kleiner Baum (8 Meter) oder als Heckenpflanze auch in kleineren Gärten untergebracht werden. wikipedia
Robinie / Robinia pseudoacacia
Die Robine ist neben der Linde in Berlin eines der wichtigsten Trachtpflanzen. Als Allee- oder Parkbaum ist sie an fast jeder Ecke zu finden. Im Handel findet man den Robinienhonig meist als Akazienhonig bezeichnet. Der Nektarertrag ist enorm, Pollen spendet sie hingegen kaum. Durch den hohen Fructoseanteil im Nektar kandiert der Robinienhonig recht spät, d.h. der Honig wird erst nach mehreren Monaten fest. wikipedia